Seit wann gibt es eigentlich Ballett?

Seit es Menschen gibt, wird getanzt. Aber woher seit wann gibt es eigentlich das klassische Ballett?

Bereits im 15. Jahrhundert wurden höfische Tänze an festlichen Anlässen in Italien und Frankreich aufgeführt. Eine der ersten Ballettaufführungen überhaupt, die geschichtlich erwähnt wurde, stammt aus Italien: 1499 anlässlich der Hochzeit des Herzogs von Mailand. Die florentinische Prinzessin Katharina de Medici brachte das Ballett durch ihre Heirat mit Heinrich II 1533 an den französischen Hof.

Die erste Ballettpartitur

Das erste Ballett, dessen Partitur noch erhalten ist, heisst „Le Ballet comiqué de la Reine“ und wurde 1581 am französischen Hof ausschliesslich von Männern mit Masken und langen Kostümen getanzt.

Aber erst Louis XIV, der französische Sonnenkönig, machte das Ballett zu einer Kunstform. Er selbst war ein begeisterter, Tänzer und gründete 1661 die erste königliche Tanzakademie für Berufstänzer, die „Académie Royale de Dance“ und 1669 das erste Ballettensemble, das Ballett de L’Opera de Paris.

Der Leiter und Lehrer dieser Akademie, Pierre Beauchamp, gilt als Erfinder der 5 klassischen Ballettpositionen, die heute noch gelehrt werden. Somit gilt Frankreich als Entstehungsland des Balletts und das erklärt, warum die meisten Ballettbegriffe auch heute noch in französischer Sprache sind.Frauen tanzen

Langsam entwickelte sich das Ballett weiter, die Schritte wurden komplizierter. Als 1681 auch die Frauen tanzen dürfen, verfeinern sich die Bewegungen. Die Zeit der berühmten Ballerinen beginnt.

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